Verein Deutsch Stichelhaar e.V.
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Aktuelles

07
Juli
Der Deutsch Stichelhaar im Bremervörder Jagdmagazin

Mit der Reizangel wird das Vorstehen geübt. Foto· Sonja Lütjen

Der Deutsch Stichelhaar

Bericht und Fotos von Sonja Lütjen

 

Zu tief war die Wunde, die der Verlust gerissen hatte..

Doch „Mama, wir bekommen bald einen neuen Hund!”

als Aussage unserer damals knapp dreijährigen Tochter war dann der Türöffner für eine Jagdfreundschaft, die im April 2018 seinen Anfang nehmen sollte.

Zunächst noch etwas per­plex darüber, wer unserer Tochter diesen Floh ins Ohr gesetzt hatte, wurde schnell klar, dass ein Hund im Hause wirklich fehlte und wieder einziehen sollte. Nicht zuletzt wird ja auch schon jagdlich ein brauchbarer Hund im Revier benötigt.

Nachdem der Grundstein gelegt war, galt es nun zu überlegen, welche Rasse es werden sollte. Traditionell hatte der dt. Drahthaar seit jeher das jagdliche Ge­schehen im Hause Lütjen begleitet und auch mit seiner Arbeit überzeugt, jedoch waren wir ja nun von Grobi mit seinen 75 cm ein Stockmaß gewohnt, dass das eigentliche Zuchtmaß des Drahthaars weit überstieg und so wollten wir zumindest einmal schauen, ob nicht doch eine andere Rasse in Frage käme.

Da kam die Jagdmesse in Dortmund zeitlich genau richtig. Mein Mann fuhr damals alleine dorthin, da wir einen Messebesuch mit einem drei und einem einjäh­rigen Kind als nicht gut emp­fanden. Und so musste er alleine auf die Suche gehen und brachte einen Haufen Infomaterial mit nach Hause. Ganz angetan war er vom Messestand des dt. Stichel­haar-Verbandes und der dort präsenten Züchter. Zufällig war einer von ihnen zum damaligen Zeitpunkt gerade in freudiger Erwartung eines Wurfes. Also zu Hause noch einmal gemeinsam die Ras­se betrachtet – wozu gibt es schließlich das Internet – und dann Kontakt zu Hubertus Hohmann, dem Züchter aufgenommen. Glücklicherwei­se hatte er zwar Interessen­ten an Welpen , diese wollten jedoch fast alle eine Hündin haben. Und so kam es, dass wir aus dem am 27.02.2018 gewölften Wurf einen der drei Rüden aussuchen und Brax vom Thabrauck im April zu Hause begrüßen durften.

Brax vom Thabrauck. Foto: Sonja Lütjen

Gemeinsam mit den Kindern wurde das neue Familien­mitglied aus Fröndenberg in der Nähe von Dortmund abgeholt. Die Heimfahrt gestaltete sich friedlich, so­ wohl Kinder, als auch Hund verschliefen die meiste Zeit. Die Eingewöhnung ins neue Heim gelang problemlos, die Kinder wurden sofort als Spielkameraden angenom­men. Schon bald konnte mit der Ausbildung , erst in der Welpengruppe , dann in einer tollen Junghundegruppe um Johnny Willen , begonnen werden.

Brax zeigte sich als sehr wissbegieriger und geleh­riger Junghund, arbeitete super mit und konnte so den Suchensieg bei der Jugendsuche erlangen.

Kurz vor der HZP kam er dann jedoch in die Pubertät und zeigte, dass junge Hunde eben nicht nur funktionieren, sondern auch so manch eine Eigenart entwickeln können. Mit dem Schrecken einer Gehorsamsverweigerung im Apport im Gepäck trat ich die Fahrt zur HZP nach Ost­friesland an und hoffte, dass er sich wenigstens dort von seiner besten Seite zeigen würde. Entsprechend ange­pannt verlief das Prüfungs­geschehen bei mir, als es an die Schleppenarbeit ging.

Nachdem er die Federwild­schleppe perfekt arbeitete und die Ente brachte kamen doch schon Gedanken auf wie „Gott sei Dank macht er es heute wenigsten “, doch auf der Haarwildschleppe zeigte er sich dann ganz anders. Nach anfänglich gut gearbeiteter Schleppe nahm er die Nase in den Wind und fing eine Quersuche an. Diese war zwar optisch so, wie eine Quersuche sein sollte, jedoch verfehlte sie deutlich das Ziel der Prüfung zu diesem Zeitpunkt.

Die Arbeit hat sich gelohnt – der Hund steht fest vor. Foto: Sonja Lütjen

Ohne eine Ahnung zu ha­ben, was sich auf der Wiese vorab tatsächlich abgespielt hatte, hieß es für mich zu diesem Zeitpunkt „durchge­fallen” – vorherige Befürch­tungen waren eingetroffen. Doch nachdem auch der nachfolgende Hund eine ähnliche Arbeit zeigte, wur­den die Prüfer hellhörig und untersuchten das Gesche­hen eingehender und, siehe da, hatte sich nicht vorab eine Katze über die Wiese geschlichen und im nahe be­findlichen Graben gedrückt. Glück im Unglück, denn auf der HZP gilt dies noch als er­laubte Ablenkung und führte dazu, dass sowohl für Brax, als auch den nachfolgenden Rüden eine neue Schleppe gezogen wurde – beide Male mit Erfolg.

Die anschließende Arbeit am Wasser verlief problemlos und so hatten wir die HZP, mit Abzügen im Gehorsam, bestanden. Die am selben Tag noch geprüften Zu­satzfächer führten dazu, dass Brax ab diesem Tag ein brauchbarer und somit voll einsetzbarer Jagdhund war. Seit dem sind nun 4 ½ Jahre vergangen in denen wir zu einem super Gespann zusammen gewachsen sind. Brax ist ein gehorsamer und arbeitswilliger Jagdhund, der sein Rasseprofil vollumfäng­lich erfüllt – zum einen ein Workaholic und nicht müde zu bekommen, zum anderen aber auch absolut familientauglich, zufrieden, wenn er dabei sein kann, wo immer wir hingehen.

Wir freuen uns, dass  wir uns für einen Stichi, wie er in Verbandskreisen liebevoll genannt wird, entschieden haben und hoffen auf noch viele tolle, gemeinsame Jahre.

Deutsch Stichelhaar Foto: Verein Deutsch Stichelhaare.V

Rasseprofil: Deutsch Stichelhaar

Der Deutsch Stichelhaar ist die älteste deutsche rauhaarige Vorstehhunderasse. Auf den ersten Blick ist er schwer von einem Deutsch Drahthaar zu unterscheiden. Einst nahm man an, dass der Deutsch Stichel­haar eine Varietät des kurzhaa­rigen Hühnerhundes war. Doch es handelt sich beim Deutsch Stichelhaar um eine rauhaarige Form des Hühnerhundes, nicht nur um eine Varietät. Dies be­wies im Jahr 1888 der Kynolo­ge Hans von Kadisch. Es steht also fest, dass der Deutsch Sti­chelhaar nicht aus einer Zucht heraus neu erschaffen wurde. Der „Club Stichelhaar ” wurde im 1892 gegründet. Heute nennt er sich ,,Verein Deutsch Stichelhaar ” und setzt sich für die Reinzucht dieser Jagdhun­derasse ein. Einkreuzungen ausländischer Rassen werden strikt abgelehnt.

Ursprünglich fand man den Deutsch Stichelhaar haupt­sächlich in den Waldgebieten Süd- und Ostdeutschlands.

Nach dem zweiten Weltkrieg und der Unterteilung von Deutschland wurde die Rasse hauptsächlich in Ostfriesland weiter gezüchtet. Noch heute ist der Deutsch Stichelhaar vor allem in Norddeutschland anzutreffen.

Körperbau

Gewünscht ist eine quad­ratische und kräftige Statur, ausnahmsweise kann die Rumpflänge die Schulterhöhe etwas überschreiten. Der Rü­cken ist gerade, fällt zur Kruppe leicht ab und geht in eine gerade, mittellang gewachse­ne Rute über, die bei jagdlich eingesetzten Hunden mäßig gekürzt werden darf.

Der Hals des Deutsch Stichel­haar ist kräftig mit leichtem Bo­gen im Nacken. Der Brustkorb ist tief mit gut ausgeprägtem Rippenbogen. Die geraden Beine sollen muskulös entwi­ckelt sein, die Pfoten sind vorne rund , hinten etwas oval geformt mit eng aneinander liegenden Zehen und groben, robusten Pfotenballen.

Der Deutsch Stichelhaar hat eine leicht gewölbte, breite Kopfform mit wenig aus­ geprägtem Stop, kräftigem Fang und breitem, nicht spitz zulaufendem Nasenrücken. Der Nasenschwamm ist hell- bis dunkelbraun. Im braunen Farb­ton sind auch die Augen dieses Jagdhundes gefärbt. Sie sind mittelgroß und von leicht ovaler Form. Ihr Ausdruck ist klar und aufmerksam. Die mittellangen Hängeohren sind hoch am Kopf angesetzt und hängen idealer­ weise glatt am Kopf herab.

Wesen

Der Deutsch Stichelhaar ist in­telligent, freundlich , wachsam, ausgeglichen und ruhig und seinen Menschen gegenüber treu ergeben. Trotzdem merkt man ihm seine Unabhängigkeit an.

Diese Charaktereigen­schaften machen den Deutsch Stichelhaar zu einem geschätz­ten Jagdhund. Hinzu kommt die große Ausdauer während der Jagd. Beharrlich und scheinbar unermüdlich, mutig und voller Elan geht der Hund dabei seiner Passion nach.

Beliebt ist der Deutsch Stichelhaar bei Jägern vor allem wegen der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und sei­ner Leichtführigkeit. Er eignet sich für den Einsatz in Feldern, Wasser und Wäldern. Er gilt als wahrer Vorsteh-Profi. Durch den ausgeprägten Geruchssinn wittert er das Wild und begibt sich mutig und ausdauernd auf die Suche. Er bleibt ruckartig stehen und deutet mit seinem Kopf in Richtung des Wildes.

Dabei hebt er ein Vorderbein an. Neben den jagdlichen Qualitäten spricht man dem Deutsch Stichelhaar eine gewisse Mannschärfe zu. In seinem Revier ist er deshalb sehr wachsam und aufmerk­ sam. Demnach fühlt sich der Hund auch als Wachhund für Haus und Hof wohl.

QUELLE: FCI-STANDARD NR. 232, VEREIN DEUTSCH STICHELHAAR e.V.

Rassenmerkmale und Erscheinungsbild

Größe: Rüden 60-70 cm, Hündinnen 58-68 cm Stockmaß

Farbe: braun (mit oder ohne hellem Brustfleck), Braunschimmel, Hellschimmel

Fell: feste, harte Behaarung mit mäßigem Bart und ausgeprägten Augenbauen

Art: großer Vorstehhund

Einsatzgebiete: Vollgebrauchshund

Wesen: ausgeglichen, ruhig, robust, mutig, mit einer gewis­sen Raubwildschärfe

Lebenserwartung: 12-14 Jahre

Quelle: Bremervörder Jagdmagazien 2024

Protrait Sonja Lütjen:

Sonja Lütjen

Ich bin 41 Jahre, berufstätig und Mutter von zwei Kindern. Meinen Jagdschein habe ich 2006 erwor­ben, nachdem ich bereits vorab vier Jahre durch meinen Mann viel über die Jagd erfahren und lernen durfte. Ich selbst habe mich entschieden, den Jagdscheinkurs zu absolvie­ren, weil ich nicht länger nur passiv mitgehen und danebensitzen wollte. Die Natur hat mich, trotzdem ich in der Großstadt aufgewachsen bin, schon als Kind fasziniert, daher freut es mich umso mehr, diese als Jägerin zusammen und mit meinem Mann aktiv nutzen und gestalten zu können. Die aktive Arbeit mit meinem Dt. Stichelhaarrüden Brax im Revier rundet dies ab.

Quelle: Bremervörder Jagdmagazien 2024

06
Juli
Vom Jagdhund zum Artenspürhund

„Fredo vom Einetal“

Vom Jagdhund zum Artenspürhund

 

Eigentlich bin ich Schäferhund-Liebhaber. Allerdings: es muss eine alte Arbeitslinie sein. Möglichst eine DDR-Linie mit geradem Rücken. Davon gibt es aber nicht mehr viele, erst recht keine Welpen und ein Altdeutscher Schäferhund mit langem Haar kam für mein Projekt nicht in Frage. Was für ein Projekt werden Sie sich jetzt fragen. Dazu komme ich gleich. Ich war also auf der Suche nach einem jungen Hund, der folgende Eigenschaften mitbringen sollte: menschenbezogen, einen sehr guten Geruchssinn, gehorsam im alltäglichen Umgang, kompatibel mit anderen Tierarten, freundlich Menschen gegenüber, mitdenkend, nicht überdreht (kein Workaholic!), ausdauernd und lernfähig.

Nachdem ich die Eigenschaften immer und immer wieder durchgelesen habe, war mir klar, dass ich möglicherweise nach einem Vorstehhund suche. Also habe ich mir die verschiedenen Rassen angeschaut und bin rein zufällig auf den „Deutsch Stichelhaar“ gestoßen, der den Beschreibungen nach meinen Ansprüchen gerecht werden sollte. Also Züchter gesucht. Gibt es nicht viele. Aber offensichtlich sollte ich Glück haben: Es standen noch drei Welpen zur Abgabe bei Henning Bertram (06456 Arnstein) in Sachsen-Anhalt.

Ich habe Kontakt aufgenommen und Herrn Bertram mein Anliegen erklärt: Ich sei eigentlich nicht auf der Suche nach einem Jagdhund, da ich jagdlich nicht ambitioniert bin. Ich bräuchte einen Hund, den ich zu einem Artenspürhund ausbilden könne, und zwar ganz speziell auf das Auffinden von Losung, Pässen, Schlaf- oder Aufzuchtplätzen von Iltissen. Neben den oben aufgeführten Eigenschaften muss er ein abrufbarer Vorstehhund sein, denn ich wolle in keinem Fall einen Iltis gefährden, sollte der Hund bei der Arbeit zufällig auf ein lebendes Exemplar stoßen oder es sich mitten in der Arbeit anders überlegen und lieber einem Reh oder Feldhasen hinterherhetzen.

In Herrn Bertram fand ich nicht nur einen Züchter mit Herzblut, sondern auch einen erfahrenen Jagdhunde-Ausbilder, der mir ausführlich die Eigenschaften des Deutsch Stichelhaar beschrieb und mich einlud, mir die Welpen anzuschauen. Er sei überzeugt, dass seine Hunde für die von mir beschriebene Arbeit absolut geeignet seien. Drei Wochen später war ich zu Besuch in Sachsen-Anhalt. Im Laufe des Nachmittags lernte ich viel über die Rasse und auch die Hunde kenne. Was soll ich sagen: Das Wesen der Hündin „Doro von der Gundelrebe“ hat mich sofort überzeugt. Einer der Welpen nahm intensiven Kontakt zu mir auf. Nach einigen Stunden verließ ich Familie Bertram mit der Gewissheit, dass diese Rasse für mich und für meine Arbeit passt. Da ich am Rande des schönen Siebengebirges zwischen Köln/Bonn und Koblenz, also in NRW sesshaft bin, habe ich zwei Ortschaften weiter übernachtet. Kurz entschlossen bin ich am nächsten Morgen wieder bei Familie Henning eingekehrt und habe „mein“ fünf Monate altes Deutsch Stichelhaar abgeholt, nämlich eben diesen Welpen, der sich bereits für mich entschieden hatte und auch an diesem Morgen bei seiner Entscheidung blieb.

Die Rückfahrt von gut fünf Stunden war für uns beide sehr anstrengend und wir waren sehr froh, endlich zu Hause auf dem Hof anzukommen. Obwohl der junge Hund die Strapaze der Fahrt, die plötzliche Trennung von der Familie und den Verlust seines gewohnten Umfeldes an ein und demselben Tag erleben musste zeigte er sich überaus freundlich meinem Mann sowie allen tierischen Hofbewohnern gegenüber und wich mir nicht mehr von der Seite. Da war er nun: der neue Mitbewohner des Retscheider Hofes (www.retscheider-hof.de) und zukünftige Iltis-Artenspürhund „Fredo vom Einetal“.

Die ersten Tage hat Fredo ausschließlich damit verbracht, Haus, Hof, die dazugehörigen 6,5 Hektar Weide und Brachland sowie alle tierischen Bewohner ausgiebig kennenzulernen. Sicherheitshalber mit einem Tracker versehen, konnte sich Fredo bereits nach wenigen Tagen freilaufend auf dem gesamten Gelände bewegen, was er nicht tat. Er hielt sich strikt an die Grundstücksgrenzen und orientierte sich immer an meiner Person, suchte häufig Augenkontakt und versicherte sich, dass ich für ihn immer in Sichtweite blieb. Da ich nicht unter Zeitdruck stehe, konnte Fredo sich in den Folgemonaten sowohl körperlich als auch „geistig“ in aller Ruhe entwickeln. Während ich den für mich notwendigen Grundgehorsam wie Sitz, das Ablegen, Ablegen und Warten, auf seinen Platz gehen, Abruf sowohl auf Zuruf als auch auf Handzeichen mit ihm trainierte, konnte ich während der Spiel- und Freizeiteinlagen in aller Ruhe meinen Hund kennenlernen.

Fredo lernte so schnell, dass ich mich ein Stück weit zurücknehmen musste, um nicht Gefahr zu laufen, den jungen Hund zu überfordern. Immer wieder habe ich mir auch Videos aufgenommen, sein Suchverhalten oder sein natürliches Anzeigeverhalten studiert, um eine klare Vorstellung davon zu bekommen, was mir der Hund später wie anzeigen soll. Fredo lernte unglaublich schnell und hatte bereits nach kurzer Zeit den Grundgehorsam verinnerlicht. Auch an der Leinenführigkeit musste ich nicht viel Zeit verschwenden. Da ich kein Freund von den meistgebrauchten Kommandos wie „Hier“ oder „bei Fuß“ bin, habe ich auch hier auf das Mitdenken meines Hundes gesetzt. Muss der Hund in meiner unmittelbaren Nähe bleiben, nutze ich eine Umhängeleine. Befinden wir uns außerhalb der bebauten Region, auf Feld- oder Waldwegen nutze ich eine Feld- oder Schleppleine.

Das Umleinen erfolgt immer mit dem gleichen Ritual: Ich bleibe stehen, Fredo macht rechts von mir „Sitz“, ich leine in aller Ruhe um und gebe ihm dann ein Handzeichen zum Weitergehen.  Fredo hat auch dieses Procedere schnell begriffen und orientiert sich schlicht und ergreifend an der Länge der Leine, ohne dass ich dafür noch ein verbales Kommando nutzen muss. Wir verstehen uns einfach. Auch habe ich Fredos Vorliebe für das Herumtragen von Gegenständen genutzt, um ihn auf Wunsch etwas Apportieren zu lassen. Inzwischen kann er nach Aufforderung unterschiedliche Dinge holen oder auch z.B. einen Korb von einer bestimmten Position abholen und an einer bestimmten Position abstellen. Fredo hat an allem Spaß, möchte immer alles richtig machen und ist in der Regel hochmotiviert.

Fredo ist im Mai dieses Jahres ein Jahr alt geworden. Mit einem Stockmaß von 70 cm hat er seinen Vater „Amadeus vom Thabrauck“ bereits eingeholt und wird ihn an Größe mit Sicherheit übertreffen. Fredo zeichnet sich durch seine Lernfähigkeit, sein sanftmütiges und freundlichen Wesen sowie seine schnelle Auffassungsgabe aus. Als junger Hund kann er ausgesprochen gut abschalten und zur Ruhe kommen, was mir die Möglichkeit gibt, auch meinen anderen Tätigkeiten in vollem Umfang nachzukommen. Da wir jetzt den Grundgehorsam gefestigt haben und Fredo zwischen Spiel, Arbeit und reiner Freizeit sehr gut unterscheiden kann, können wir jetzt mit dem Projekt „Ausbildung eines Hundes als Artenspürhund zum Nachweis des Europäischen Iltis (Mustela putorius) anhand von Losung“ beginnen. Unterstützt wird das Projekt durch den WDD-Projektförderpreis des Vereins „Wildlife Detection Dogs e.V.“  (https://www.wildlifedetectiondogs.org/) und der „Stelberg Tier- und Naturschutzstiftung“.

 

Nicht, dass es jetzt falsch verstanden wird: Fredo ist nicht einfach nur ein „Projekt“. Fredo ist Familienmitglied, der Bewacher des Hofes, ein treuer Freund und einfach ein liebenswerter Hund. Er gefällt jedem, der uns besucht oder dem wir begegnen. Er ist Menschen gegenüber grundsätzlich freundlich und aufgeschlossen, obwohl er auch sehr gut auf mich aufpasst und das deutlich zeigt, wenn ihm die Situation angebracht erscheint. Auch zu Fredos Züchter, Henning Bertram, haben wir nach wie vor Kontakt, was uns sehr freut. Fredo hat sich spontan für mich entschieden und ich mich, Dank Herrn Bertram, spontan für die Rasse. Er ist ein toller Charakter und ich bin froh, ihn an meiner Seite zu haben. Ich hoffe, dass mir seine spezielle Ausbildung gelingt und wir über viele Jahre ein gutes Team werden und bleiben.

Stefanie Huck

(www.retscheider-hof.de)

27
Juni
Ina vom Nienburger Bruch genannt Aika sucht neues Zuhause

Hinweise und Wünsche der Besitzerin:

Aika ist gewölft am 03.02.2017

Sie ist nur als Welpe geimpft worden.
Nicht kastriert.
Momentan in dritter privater nicht jagdführende Hand.
Sie befolgt die Kommandos, Sitz, Ablegen, Hier und Fuß, auf Stimme und Handzeichen.
Sie bringt Gegenstände mit 100%iger Aufmerksamkeit.
Die ersten fünf Jahre wurde sie nur im Haus und Garten gehalten.
Leinengängig nur mit ständiger Aufmerksamkeit.
Der Drang zum stöbern ist sehr stark.
Beim Freigang behält sie den Menschen im Blick, aber stürmt auf jeden Radfahrer, Spaziergänger und Hundehalter lauthals zu.
Sie macht nichts, wenn sie nicht angegiftet wird, ansonsten werden andere Hunde zurechtgewiesen, bespielt oder ignoriert.
In der Wohnung ist sie eine penetrante KUSCHELTANTE.

Ich habe Angst, dass der Hund in falsche Hände kommen könnte.
Ich möchte nicht, dass sie in einen Zwinger kommt oder unter Zwang noch lernen muss.
Sie ist sehr gelehrig und auf ihren Menschen bezogen und deswegen wünsche ich ihr, daß sie noch durch den Wald streifen darf und einen gutmütigen Jäger oder Hundemensch, der auch ihre manchmal penetrante Art, als gutmütig empfindet.

Mit freundlichen Grüßen
Bettina Schwedt

Kontakt:

E-Mail: gramstatb@gmail.com

 

 

28
Apr.
Diesjährige VJP in Aurich-Ostfriesland und Hohe Börde-Sachsen-Anhalt

Die diesjährige VJP in Aurich am 13.04.2024 fand bei gutem Wetter statt. Sonne und Wolken wechselten sich ab, so dass die drei teilnehmenden Gespanne ihre Leistungen uneingeschränkt zeigen konnten.

An den Start gingen zwei Hündinnen (DSt und DD) und ein DSt Rüde.

Suchensiegerin mit 71 Punkten und sil. wurde Herdis vom Rhinluch, die Jüngste im Feld. Punktgleich mit sil. war Europa vom Forsthaus-Homrighausen.

Wir gratulieren allen Gespannen zur bestandenen Prüfung. Ein besonderer Dank geht an die Revierführer und -Inhaber sowie an die Verbandsrichter.

 

 

Weitere VJP-Prüfungsergebnisse aus Hohe Börde:

Aus dem F-Wurf des Zwingers vom Einetal zeigten sich zwei weitere Hunde in der Verbandsjugendprüfungen mit guten Ergebnissen. Insgesamt haben 5 Junghunde aus dem F-Wurf vom Einetal die VJP erfolgreich gemeistert.

19
März
Neuer Deutsch Stichelhaar Shop

Der Deutsch-Stichelhaarshop bei Stixxx

 

Wir arbeiten mit Frau Wendt von der Firma Stixxx-Sick

zusammen und haben einen Shop für euch erstellt.

In dem Shop könnt ihr Jagdbekleidung oder schon vorhandene

Jagdbekleidung mit dem Stichelhaar-Logo besticken lassen.

Frau Wendt hat verschiedene Kleidungshersteller in ihrem Portfolio,

bitte nehmt bei Bedarf Kontakt mit ihr auf.

http://deutschstichelhaar.stixxx-stick.de/

 

Kontakt

Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte:

STIXXX – wir besticken

Dorfstraße 71
29362 Hohne

Mobil: 0171/2009048
info@stixxx-stick.de oder
stichelhaar@stixxx-stick.de

 

03
März
Danza vom Thabrauck

Danza vom Thabrauck

 

Besitzer: Hubertus Hohmann →

Name des HundesVaterMutter
Danza vom ThabrauckKumpel vom Nienburger BruchAyka vom Thabrauck
ZBDSt1005599109765
DGStB76363
Gewölft13.10.202129.07.201821.01.2015
GeschlechtRüdeRüdeHündin
Form/Haarwertv/sgsg/sgsg/sg
FarbeBraunschimmel, mit PlattenBraunschimmel, mit PlattenBraunschimmel, mit Platten
Stockmaß70 cm64,5 cm59 cm
HDABA
VJP70 Pkt.68 Pkt.66 Pkt.
Corona-Notlösung
HZP181 Pkt.173 Pkt.149 Pkt. (o.L. Ente)
VGP317 Pkt. II. Preis (ÜF-TV)
HNjaja
Laut?sil.?
LNSw III/, Vbr.
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23
Feb.
Einladung zur Mitgliederversammlung des Verein Deutsch Stichelhaar e.V.

Einladung zur Mitgliederversammlung 2024 des Verein Deutsch Stichelhaar e.V.

Die diesjährige Mitgliederversammlung findet

am Sa. 23.03.2024 13:00 Uhr statt

 

 

 

Ort:                               Burghotel Heiligenberg GmbH

                                      Am Heiligenberg 1

                                      34587 Felsberg

 

Vor der Versammlung findet eine Zuchtschau ab 11:00 Uhr statt.

Bitte melden Sie sich bei Patrick Lürmann (patrick.luermann@deutsch-stichelhaar.de) an.

Anmeldebogen finden sie im Downloadbereich der Homepage (www.verein-deutsch-stichelhaar.de).

Mitglieder mit einer beim Verein hinterlegten E-Mail Adresse erhalten die aktualisierte Einladung / Tagesordnung ab dem 17.02.2024 auf elektronischem Wege zugestellt. Alle übrigen Mitglieder dürfen im Laufe der Woche mit Post rechnen.

 

Im Interesse unseres Vereins bitte ich alle Mitglieder an der Versammlung teilzunehmen.

Ihre Teilnahme melden Sie bitte bis zum 16.03.2024 per Mail an Heinz Debelts

(heinz.debelts@deutsch-stichelhaar.de) oder Tel. 05171-9072939 an.

Für Mitglieder die am Fr. 22.03.2024 anreisen möchten, stehen im Hotel Zimmer zur Verfügung.

19
Jan.
Conradus vom Kanonenturm

Conradus vom Kanonenturm

Besitzer: Maren Heidmann-Ruhz →

Name des HundesVaterMutter
Conradus vom Kanonenturm (FCI)Amadeus vom ThabrauckCilli von der Gundelrebe
ZBDSt999497569753
DGStB7058872081
Gewölft01.04.202021.01201512.012015
GeschlechtRüdeRüdeHündin
Form/Haarwertg/sgsg/sgsg/sg
FarbeBraunschimmel, mit PlattenBraunschimmel, mit PlattenBraunschimmel, mit Platten
Stockmaß71 cm69 cm66 cm
HDAAA
VJP53 Pkt.48 Pkt.68 Pkt.
Corona-Notlösung
HZP173 Pkt.133 Pkt.
VGP282 Pkt. III.Preis319 Pkt. I.Preis
HNjaja
Lautsil.??
LNSw III/, BP NRW

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19
Jan.
Caspar vom Thabrauck

Caspar vom Thabrauck

Besitzer: Ferdinand Kocher →

Name des HundesVaterMutter
Caspar vom ThabrauckIvar vom GreifenhagenAyka vom Thabrauck
ZBDSt1000298329765
DGStB7662076620
Gewölft27.05.202011.04.201721.01.2015
GeschlechtRüdeRüdeHündin
Form/Haarwertsg/gsg/sgsg/sg
FarbeBraunschimmel, mit PlattenBraunschimmel, mit PlattenBraunschimmel, mit Platten
Stockmaß70 cm68 cm59 cm
HDBBA
VJP62 Pkt.66 Pkt.66 Pkt.
Corona-Notlösung
HZP175 Pkt.147 Pkt. (o.L. Ente)149 Pkt. (o.L. Ente)
VGP306 Pkt. III. Preis
HNja
Laut???
LN

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Gralf vom Rhinluch, Deutsch Stichelhaar,
19
Jan.
Gralf vom Rhinluch

Gralf vom Rhinluch

Besitzer: Boris Trieloff →

Gralf vom Rhinluch, Deutsch-Stichelhaar
Name des HundesVaterMutter
Gralf vom RhinluchForis vom BodenseeFiken vom Rhinluch
ZBDSt1003197129565
DGStB71333
Gewölft11.07.202103.12.201408.02.2018
GeschlechtRüdeRüdeHündin
Form/Haarwertsg/sgg/sgg/sg
FarbeBraun mit weißem BrustfleckBraunschimmel, mit PlattenBraun, mit weißem Brustfleck
Stockmaß65 cm62 cm63,5 cm
HDAAA
VJP65 Pkt.66 Pkt.70 Pkt.
Corona-Notlösung
HZP180 Pkt.186 Pkt.161 Pkt.
VGP301 Pkt. II. Preis
HNjaja
Laut?spl./sil.st.
LNBtr.

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